Wozu sind Morgenrituale gut? Die richtige Morgenroutine kann Dir dabei helfen bereits morgens nach dem Aufstehen die Weichen für einen entspannten und produktiven Start in den Tag zu legen. In diesem Beitrag möchte ich Dir meine persönlichen Morgenrituale verraten, die mir dazu verholfen haben, erfolgreich in den Tag zu starten.
Seit fünf Jahren sorge ich dafür, dass ich rechtzeitig ins Bett gehe, um morgens um 6:00 Uhr, nach sieben bis acht Stunden erholsamen Schlafes, ohne den Wecker zu stellen, aufzustehen. Um energetisch in den Tag zu starten spielt die kalte Dusche während meiner täglichen Morgentoilette eine sehr wichtige Rolle. Dabei verwende ich eine spezielle Methode um meinen Herz-Kreislauf schonend an den Kälteschock zu gewöhnen, indem ich mich von den Füssen aufwärts langsam bis zu Kopf aufarbeite. Zuletzt stelle ich mich gerade hin und lass den Strahl für fünf Minuten über den Kopf und die Schultern laufen. Während dessen wende ich die »Wim Hof Atemtechnik« an. Somit steigere ich den Sauerstoffgehalt im Blut. Wer mehr über diese Technik erfahren möchte kann auf der offiziellen Seite von »Wim Hof« nachschauen.
Danach stelle ich mich nackt vor dem Spiegel hin, schaue mir tief in die Augen und sage mit fester Stimme mindestens drei (VORSICHT: die Psyche kann nur EINE Anweisung umsetzten!) positive Affirmationen auf. Affirmationen sind bewusst formulierte positive Gedanken, die uns bei der Erreichung unserer Wünsche und Ziele helfen sollen. Zum Beispiel: „Ich bin ein Geschenk für diese Welt!“ oder „Ich bin liebenswert“. „Ich verdiene es im Leben erfolgreich zu sein.“
Angezogen gehe ich ins Wohnzimmer, setzte mich auf mein Meditationskissen und bereite mich auf eine 20-minütige »Vipassana Meditation« vor. Vipassana ist eine der ältesten Meditationstechniken Indiens und bedeutet so viel wie die Dinge zu sehen, wie sie wirklich sind. Während dieser Meditation konzentriere ich mich hauptsächlich auf meinen Atem und verwende die „Lass los“-Technik, bei der beim Einatmen „Lass“ gedacht wird und beim Ausatmen ein lang gezogenes „Los“, um die Ausatmung zu verlängern. Es geht darum all deine Gedanken, die während der Stille in deinen Kopf kommen wahrzunehmen und sofort wieder loszulassen. Irgendwann erreichen erfahrene Meditierende den Moment der vollkommenen Stille, die gedankenlos ist. Dieser Zustand wird auch als „Space of No-Mind“ – der Raum ohne Gedanken bezeichnet. Alle, die diesen Zustand schon mal erlebt haben möchten immer wieder zurück, weil es sich sehr befreiend anfühlt, wenn sich das Gedankenkarussell für kurze Zeit abzuschaltet.
Nach dem Meditieren mache ich fünf Sonnengrüße. Beim Sonnengruß handelt es sich um eine Abfolge von mehreren Asanas (Körperstellungen im Yoga), die eine vitalisierende Wirkung auf den kompletten Bewegungsapparat haben. Laut einem Review aus dem International Journal of Pharmalogical Research kann der Sonnengruß bei regelmäßiger Praxis den Stoffwechsel verbessern, das Muskel-Skelett-System stärken, das Hormonsystem balancieren, das Zentralnervensystem unterstützen, das Verdauungssystem fördern und noch vieles mehr. Eine Anleitung mit Videos findet Ihr überall im Internet.
Nach dem Yoga Workout gönne ich mir eine leckere Tasse grünen Tee mit Inger, Zitrone und Kurkuma. Diese Zutaten sind voll von sekundären Pflanzenstoffen, welche eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung auf den menschlichen Organismus haben.
Voll getankt mit einem Überschuss an Energie verlasse ich jeden Morgen mein Haus und tauche voller Freude und Dankbarkeit in den Fluss des Lebens ein.